Aufbau eines eigenen Lord-Stiftung- Simulationszentrums mit dem CaritasKlinkum Saarbrücken

Nach dem erfolgreichen Start der Simulationstrainings den steigenden Teilnehmerzahlen und der positiven Resonanz konnten von der Stiftung eigene Räumlichkeiten für das Lord Zentrum für medizinische Simulation zur Verfügung gestellt werden. Hier unterstützt die Lord-Stiftung weiterhin auch die Einrichtung der Schulungs-Räumlichkeiten.

Aus gemeinsamen Gesprächen mit Ärzten und Klinikleitung ist die auf mehrere Jahre ausgelegte Idee eines Simulationszentrums entstanden. Seit dem Jahr 2019 unterstützen wir das CaritasKlinikum Saarbrücken mit mehreren Simulationspuppen und haben damit den Grundstein für ein umfangreiches Training in der Notfallmedizin gelegt.

Simulation eines Notfalls durch Ärzte und Pflegekräfte

Unser Ziel: Durch die Übungen zeitkritische und damit lebensbedrohliche Situationen zu meistern und damit eine schnellere und bessere Behandlung von Patienten zu erreichen. Seit Juli 2019 werden nun Weiterbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter (Ärztinnen/Ärzte, Pflegepersonal und Studentinnen/Studenten) und Besucher durchgeführt. Im Jahr 2020 wurden weitere Übungsmaterialien gespendet, die gerade auch in der Pandemie Weiterbildung ermöglichen. Unsere neuesten Pläne für das aktuelle Jahr finden Sie unter den "Projekten in Planung" weiter unten.

Gerne möchten wir auch mit weitere Übungsmaterialen unterstützen und freuen uns auf ihre Spende.

Spenden & Zustiften

Praxisbericht von Oberarzt Dr. med. Sascha Pradarutti, Facharzt für Anästhesiologie am Caritas-Klinikum:

Training schafft Sicherheit!

Im Jahre 2019 wurde mit Unterstützung der Lord-Stiftung ein medizinisches Simulations- und Trainingszentrum an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im Caritasklinikum Saarbrücken neu etabliert.

Warum ist das Simulationstraining so wichtig?

Wir als großes Akutkrankenhaus im Regionalverband Saarbrücken betreuen täglich zahlreiche schwer erkrankte oder verletzte Patienten, bei denen eine unmittelbare Lebensbedrohung vorliegt.

Bei der Behandlung solcher Patienten hat aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahre die Komplexität der notwendigen Behandlungsabläufe deutlich zugenommen. Gleichzeitig ist die Versorgung häufig zeitkritisch und die Behandlung in einem großen interdisziplinären Team bei fast allen Notfällen notwendig.

Das Erlernen komplexer Strukturen und Algorithmen in der Notfallbehandlung, sowie die notwendige Kommunikation im Team, die Teamstrukturierung und Führung des Teams sind durch rein theoretische Betrachtung, durch Vorlesungen oder Literatur nicht oder nur unvollständig erlernbar. Aus diesem Grund trainieren wir mit unseren pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern regelmäßig mit Hilfe von Simulationen zeitkritische Notfallsituationen. In der Simulation können wir kritische Situationen in einer geschützten Umgebung gefahrlos für Patient und Behandlungsteam darstellen.

Gleichermaßen gibt es für die ärztliche Weiterbildung außerhalb der Notfallbehandlung viele Techniken, die mit Hilfe von geeigneten Simulationsgeräten vor der Anwendung am Patienten sehr gut geübt werden können. Diese Simulationen sind insbesondere auch für die Ausbildung von Berufsanfängern und auch Studenten absolut sinnvoll und effektiv.

Sowohl mit dem Training von Notfall-Szenarien als auch mit dem Beüben invasiver Techniken verbessern wir die Versorgung unserer kritisch erkrankten und verletzten Patienten nachhaltig!

Ziel war und ist es, mithilfe von Simulationstraining zeitkritische Abläufe bei lebensbedrohlich Erkrankten und Verletzten einzuüben. Dadurch erreicht man eine schnellere und bessere Behandlung solcher Patienten bei größerer Sicherheit des Personals.

Genau das haben wir dank der Hilfe der Dieter-Lord Stiftung erreichen können. Vielen Dank!